WinRAR - Was neu ist in dieser Version Version 4.20 1. Veränderungen bei der RAR-Komprimierung: a) Der allgemeine RAR-Komprimierungsalgorithmus wurde optimiert, sodass möglichst viele Prozessorkerne genutzt werden. Selbst bei der Verwendung von nur einem Prozessorkern ist die Geschwindigkeit bei der Komprimierung etwas höher als in der letzten WinRAR-Version. Am ehesten ist die Verbesserung der Geschwindigkeit jedoch auf Rechnern mit Multi-Core-Prozessoren zu bemerken. Der Geschwindigkeitszuwachs hängt von der Art der Daten und der durchschnittlichen Dateigröße ab. Mehrere Prozessorkerne werden beim Komprimieren von großen Dateien effizienter genutzt als bei kleinen Dateien. b) Der Speicherbedarf hat sich zugunsten einer höheren Komprimierungs- geschwindigkeit erhöht. Der allgemeine RAR-Komprimierungsalgorithmus benötigt nun ungefähr 120 MB. Unter WinRAR 4.11 waren es nur 40 MB; c) Der RAR-Algorithmus zur Textkomprimierung kann mehrere CPU-Kerne nicht effizient nutzen. Im Vergleich zum allgemeinen Komprimierungs- algorithmus ist die Geschwindigkeit der Textkomprimierung in Multicore- und Multiprozessor-Umgebungen beim Packen erheblich niedriger. Auch die Geschwindigkeit beim Entpacken ist viel langsamer als beim allgemeinen Komprimierungsalgorithmus, sie ist unabhängig von der Anzahl der vorhandenen CPU-Kerne. Aus diesem Grund ist die Textkomprimierung nun standardmäßig abgeschaltet. Benötigen Sie die größtmögliche Kompressionsrate für reine Textdaten und ist Ihnen die Geschwindigkeit nicht so wichtig, können Sie die Textkomprimierung im Dialog "Erweiterte Komprimierungsparameter" anschalten. Um zu diesem Dialog zu gelangen, klicken Sie auf die Schaltfläche "Kompression..." im Dialog "Archivname und Archivparameter einstellen - Erweitert". Um die Textkomprimierung dauerhaft anzuschalten, ändern Sie diese Option im Standard-Komprimierungsprofil; Im Befehlszeilenmodus kann die Textkomprimierung mit dem Schalter -mct angeschaltet werden; d) Bei der Kompressionsmethode "schnellste" (-m1) werden nun auch mehrere Prozessorkerne genutzt. In der Version 4.11 wurde nur ein Prozessorkern verwendet. 2. Die Geschwindigkeit des allgemeinen RAR-Algorithmus wurde beim Entpacken etwas verbessert, jedoch nicht in dem Maße wie beim Komprimieren. Der RAR-Dekomprimierungsalgorithmus kann beim Entpacken mehrere Prozessorkerne nicht nutzen. Die Geschwindigkeit beim Entpacken hängt daher nicht von der Anzahl der vorhandenen Prozessorkernen ab. 3. Veränderungen bei der ZIP-Komprimierung: a) Bei der ZIP-Komprimierung werden nun mehrere Prozessorkerne genutzt. Damit ist die Geschwindigkeit der ZIP-Komprimierung bei Rechnern mit Multi-Core-Prozessoren bedeutend höher als in vorherigen Versionen. Die Geschwindigkeit der ZIP- Komprimierung bei nur einem vorhandenen CPU-Kern ist ebenfalls höher als in der Version 4.11; b) Der Speicherbedarf bei der ZIP-Komprimierung liegt nun bei ungefähr 15 MB. Der Speicherbedarf ist somit höher als in der vorherigen Version. 4. Die Geschwindigkeit bei der Erstellung und die Verarbeitung von Wiederherstellungsvolumen konnte bei mehreren CPU-Kernen gesteigert werden. Es wird nun mehr als nur ein CPU-Kern verwendet. Da aber normalerweise die Seek-Time der Festplatte der limitierende Faktor bei Wiederherstellungsvolumen ist, bemerkt man die deutliche Geschwindigkeitssteigerung meist nur bei der Verwendung eines SSD-Laufwerks. 5. Bei dem Schalter -mt sind nun für Werte von 1 - 32 erlaubt, nicht wie bisher die Werte 0 - 16. 6. Der Befehl "Dateien suchen" kann nun auch 7-Zip-Archive durchsuchen. In vorherigen WinRAR-Versionen wurde das .7z-Archivformat bei der Suche nach Dateien nicht unterstützt. 7. Windows 2000 wird von WinRAR nicht mehr unterstützt. Auch die selbstentpackenden Module von WinRAR funktionieren nun nicht mehr mit Windows 2000. 8. Die Schaltfläche "Einstellungen als Standard speichern" im Dialog "Erweiterte SFX-Optionen - Erweitert" ist nun nur beim Konvertieren eines existierenden Archiv in ein SFX-Archiv verfügbar. Die mit Hilfe dieser Schaltfläche gespeicherten Einstellungen werden nur bei dem Befehl "Archiv in SFX konvertieren" abgerufen und angewendet. Beim Erstellen oder Erneuern eines SFX-Archivs werden die SFX-Einstellungen aus dem Standardkomprimierungsprofil verwendet. Die gespeicherten Einstellungen im Dialog "Erweiterte SFX-Optionen - Erweitert" wirken sich nicht auf diese beiden Operationen aus, sie werden ausschließlich beim Konvertieren von Archiven in SFX-Archive verwendet. Version 4.11 1. Behobene Fehler: a) WinRAR speicherte beim Erstellen von RAR-Archiven das NTFS-Attribut "Komprimiert" nicht; b) WinRAR stürzte im Befehlszeilenmodus ab, wenn der Parameter @liste in der Kommandozeile angegeben wurde, die Datei 'liste' jedoch nicht existierte. Dieser Fehler betraf nur WinRAR.exe, nicht RAR.exe; c) Wurde beim Archivieren die Dateimaske zum Ausschluss von Dateien -x*\irgendein_verzeichnis\* angegeben und enthielt der Name des aktuellen Verzeichnisses die Zeichenkette 'irgendein_verzeichnis', schloss WinRAR alle Dateien von der Archivierung aus und stoppte die Erstellung des Archivs; d) Selbstentpackende Archive mit grafischer Benutzeroberfläche funktionierten unter Windows PE (Windows Preinstallation Environment) nicht. Version 4.10 1. WinRAR kann nun ZIP-Archive praktisch jeder Größe erstellen. Die Größenbeschränkung von 2 GB und die maximale Dateianzahl von 65535 für ZIP-Archive in vorherigen WinRAR-Versionen gibt es nicht mehr. 2. WinRAR kann gesplittete ZIP-Archive (ZIP-Volumen) erstellen. ZIP-Volumen, also die Teile eines gesplitteten ZIP-Archivs, haben Namen wie 'volumenname.zip', 'volumenname.z01', 'volumenname.z02'. Bei gesplitteten ZIP-Archiven muss für alle Archivoperationen wie das Öffnen oder Entpacken das Volumen mit der Dateiendung ".zip" verwendet werden. Im Gegensatz zu gesplitteten RAR-Archiven können gesplittete ZIP-Archive nicht selbstentpackend sein. Beim Erstellen und Entpacken von gesplitteten ZIP-Archiven muss WinRAR zur selben Zeit auf alle Volumen des Archivs zugreifen können. Daher ist es unmöglich, ZIP-Volumen auf Wechseldatenträgern zu entpacken oder zu erstellen, wenn sich immer nur ein Volumen auf dem Wechseldatenträger befindet. ZIP-Volumen müssen immer im selben Verzeichnis erstellt werden. 3. Die Speicherung von Dateizeiten mit hoher Genauigkeit ist nun auch bei ZIP-Archiven möglich. WinRAR kann bei Dateien in ZIP-Archiven die Zeit der letzten Änderung, die Zeit der Erstellung und die Zeit des letzten Zugriffs mit einer Genauigkeit von 100 Nanosekunden speichern und wiederherstellen. Für die Speicherung aller drei Zeiten im Archiv muss die Option "Zeit der letzten Änderung mit hoher Genauigkeit speichern" im Karteireiter "Zeit" im Dialog "Archivname und Archivparameter einstellen" aktiviert werden. Um die Zeiten beim Entpacken wiederherzustellen, aktiviert man die entsprechenden Optionen der Optionsgruppe "Dateizeit" im Karteireiter "Erweitert" im Dialog "Entpacken: Zielverzeichnis und Optionen". 4. Bei ZIP-Archiven werden nun Namen im Unicode-Format unterstützt, die in verschiedenen zusätzlichen Feldern gespeichert sind. Verschiedene ZIP-Tools speichern Namen im Unicode-Format entweder im Dateiheader oder in einem extra Feld (ZIP extra field). WinRAR kann nun mit beiden Arten von Unicode-Namen umgehen. 5. Die Option "Archivinhalt synchronisieren" und der Schalter -as in der Befehlszeile sind nun auch für das ZIP-Format verfügbar. 6. Änderungen beim Verhalten des Schalters -ag: a) -ag kann mit allen RAR- und WinRAR-Befehlen verwendet werden, nicht nur bei Archivierungsbefehlen; b) Das Formatierungszeichen 'N' verhält sich bei Archivierungsvorgängen anders als bei Nicht-Archivierungsvorgängen. Beim Archivieren wird N solange erhöht, bis ein nicht verwendeter Name gefunden wurde. Bei Nicht-Archivierungsvorgängen, wie z. B. beim Entpacken, wird der Name des existierende Archiv gewählt, das dem ersten nicht verwendeten Namen vorausgeht; c) Das Formatierungszeichen 'I' erlaubt die Angabe von Minuten in der Formatierungszeichenfolge unabhängig vom Vorhandensein und der Position des Formatierungszeichens 'H' (Stunden). Es kann anstelle des Formatierungszeichens 'M' (Minuten) verwendet werden, wenn die Minuten vor den Stunden stehen sollen oder die Stunden überhaupt nicht benötigt werden. 7. Standardmäßig schlägt WinRAR vor, ein Archiv zu erneuern, wenn der Betrachter - also das Programm zur Betrachtung - die geöffnete Datei ändert oder irgendwelche neuen Dateien erstellt. Durch die Option "Änderungen ignorieren bei" im Dialog "Einstellungen - Betrachter" ist es möglich, dieses Verhalten zu unterbinden. Dazu geben Sie in dem Feld "Änderungen ignorieren bei" eine oder mehrere durch Leerzeichen getrennte Dateimasken an. WinRAR fragt nun bei allen Dateien, bei denen der Betrachter Dateien erstellt oder ändert und die zu eine der angegebenen Masken passen, nicht mehr nach, ob das Archiv erneuert werden soll. 8. Änderungen am Eingabefeld für die Volumengröße. Man kann nun die Größeneinheit aus der Dropdownliste rechts neben dem Feld auswählen. Die bisherige Art der Angabe der Größeneinheit durch Anhängen der Zeichen 'k', 'm', usw. an den numerischen Wert wird ebenfalls unterstützt. 9. Änderungen bei "Voreingestellte Größen" im Dialog "Volumengrößen festlegen". Die Größen für Disketten und ZIP-Datenträgern wurde durch die beiden Größen 5 MB und 100 MB ersetzt. Neue Einträge wurden ergänzt: die maximale Größe einer Datei im Dateisystem FAT32 (FAT32-Limit) sowie die Größen von Blu-ray Discs. 10. Neue Option "Dateien sicher löschen, wenn Passwort gesetzt ist" im Karteireiter "Optionen" im Dialog "Archivname und Archivparameter einstellen". Möchten Sie immer alle verschlüsselten Dateien sicher löschen, aktivieren Sie die Option "Dateien sicher löschen, wenn Passwort gesetzt ist" im Standard-Komprimierungsprofil. 11. Neue Option "Temporäre Dateien sicher löschen/Bei verschlüsselten Dateien" im Karteireiter "Sicherheit" im Dialog "Archivname und Archivparameter einstellen". Die Option erlaubt die Auswahl einer langsamen und sicheren Methode zum Löschen von temporären Dateien, die beim Entpacken aus Archiven entstehen und die WinRAR als verschlüsselt erkannt hat. Für alle anderen temporären Dateien wird die schnelle Standardmethode verwendet. 12. Veränderungen beim Befehl "Archive konvertieren": a) Die Konvertierung verschlüsselter Archive ist nun möglich. In vorherigen Versionen wurden verschlüsselter Archive durch den Befehl "Archive konvertieren" übersprungen. Möchten Sie dennoch verschlüsselte Archive überspringen, aktivieren Sie die Option "Verschlüsselte Archive überspringen" im Dialog "Archive konvertieren". Das kann nützlich sein, wenn Sie den Befehl "Archive konvertieren" unbeaufsichtigt laufen lassen möchten, ohne dass Rückfragen zur Eingabe von Passwörtern erscheinen; b) Der spezielle Archivtyp "rar2", der für RAR-Archive der Versionen 1.x und 2.x stand, wurde entfernt. Der Archivtyp "rar" bedeutet nun: Konvertierung aller Versionen von RAR-Archiven. Weil der Befehl "Archive konvertieren" nicht mehr die Versionen der RAR-Archive erkennen muss, läuft die anfängliche Suche nach Archiven schneller ab, sodass die Verzögerung bis zur Anzeige des Dialogs "Archive konvertieren" geringer ist. 13. Der neue Schalter -log[Format][=Name] schreibt beim RAR- und ZIP- Format bei Archivierungsbefehlen und beim RAR-Format auch bei Entpack-, Lösch- und Auflistbefehlen Archiv- und Dateinamen in eine Protokolldatei. Dieser Schalter kann sehr nützlich sein, wenn man ein Archiv weiterverarbeiten möchte, das mit den Schaltern -ag oder -v erstellt wurde, da man durch -log den von WinRAR erzeugten Archivnamen ermitteln kann. 14. Mit dem neuen Schalter -@[+] kann man festlegen, wie Parameter behandelt werden, die mit dem Zeichen '@' beginnen: Entweder als Dateinamen (-@) oder als Dateilisten (-@+). 15. Die SFX-Optionen für "Setup-Programm" wurden vom Karteireiter "Allgemein" in einen neuen Karteireiter "Setup" verschoben. In die Felder "Nach dem Entpacken ausführen" und "Vor dem Entpacken ausführen" ist die Eingabe mehrerer Zeilen möglich. Damit können nun mehrere Setup-Programme für dasselbe SFX-Archiv angegeben werden. 16. Der SFX-Skriptbefehl "SetupCode" weist ein SFX-Archiv an, auf die Beendigung eines Setup-Programms zu warten und den um 1000 erhöhten Exit-Code des Setup-Programms als Exit-Code des SFX-Archivs zurückzugeben. Die entsprechende Option in der Benutzeroberfläche von WinRAR ist "Auf Setup-Programm warten und Exit-Code zurückgeben" im Karteireiter "Setup" im Dialog "Erweiterte SFX-Optionen". 17. Der Parameterwert "S" (Verknüpfung im Startmenü erstellen) wird durch den SFX-Skriptbefehl "Shortcut" nicht mehr unterstützt. In den neusten Windows-Versionen dürfen Programme keine Verknüpfungen mehr in die oberste Ebene des Startmenüs eintragen. 18. Die Volumengröße kann nun im Archivierungsdialog und im Dialog des Assistenten mit Nachkommastellen angegeben werden. Das Dezimaltrennzeichen wird durch die "Regionalen Einstellungen" von Windows bestimmt. Bei dem Befehlszeilenschalter -v ist die Angabe von Nachkommastellen ebenfalls erlaubt. Im Befehlszeilenmodus wird als Dezimaltrennzeichen immer der Punkt (.) verwendet. -v1.5g bedeutet zum Beispiel 1,5 Gigabytes. Version 4.01 1. In TAR-Archiven werden nun Dateigrößenangaben unterstützt, die im Binärformat gespeichert sind. Manche TAR-Archive verwenden bei Dateien, die größer als 8 GB sind, für die Dateigrößenangabe das Binärformat anstelle des Oktalformats. 2. Behobene Fehler: a) Wurde der Befehl "Reparieren" auf ein RAR-Archiv angewandt, das mindestens eine Datei enthielt, die gepackt größer als 4 GB war, wurde die Archivstruktur nicht korrekt wiederhergestellt. Dieser Fehler trat nicht auf, wenn eine Reparatur eines Archivs mit vorhandenen Wiederherstellungsinformationen gestartet wurde. Nur wenn Wiederherstellungsinformationen nicht gefunden wurden und WinRAR versuchte die Archivstruktur wiederherzustellen, konnte der Fehler auftreten; b) Obwohl die Option "Pfade nicht entpacken" im Dialog "Entpacken: Zielverzeichnis und Optionen - Erweitert" als Standard gesetzt war, entpackte WinRAR die Pfade, wenn WinRAR über das Kontextmenü des Windows Explorers gestartet wurde; c) Nach der Eingabe eines falschen Passworts für ein verschlüsseltes ZIP-Archiv berücksichtigte WinRAR manchmal die späteren Versuche für die Eingabe eines gültigen Passworts nicht; d) Mit dem Befehl "Assistent" konnten keine selbstextrahierenden und keine gesplitteten Archive erstellt werden, wenn man versuchte, ein Verzeichnis oder eine Datei ohne Dateiendung zu packen; e) Der Befehl "Importiere Einstellungen aus Datei" stellte mehrzeilige Archivkommentare in den WinRAR-Komprimierungsprofilen nicht wieder her; f) Beim Konvertieren von RAR-Volumen mit Dateinamen der Form "name1.name2.part#.rar" wurde irrtümlicherweise der Teil ".name2" aus dem Archivnamen entfernt. Das konvertierte Archiv hatte den Dateinamen "name1.rar" und nicht "name1.name2.rar", wie zu erwarten gewesen wäre. g) RAR konnte beim Erstellen eines neuen Archivs mit dem Schalter "-agNNN" abstürzen, wenn die Archivnummer im erstellten Dateinamen gleich 110 oder größer wurde. h) In 7-Zip-Archiven zeigte WinRAR nicht-englische Dateinamen falsch an, wenn Zeichen im Dateinamen nicht aus dem Standard-Codepage stammten. Dieses Problem trat nur bei der Anzeige auf, die Dateinamen wurden korrekt entpackt. Version 4.00 1. Die Geschwindigkeit beim Entpacken von RAR-Archiven wurde erhöht. Abhängig von der Art der Daten ist das Entpacken bis zu 30% schneller als in vorherigen Versionen. Nicht nur der allgemeine RAR-Algorithmus sondern auch die meisten speziellen RAR-Methoden für Multimedia-Daten profitieren von dieser Verbesserung. Das einzige Modul des RAR-Kompressionsalgorithmus', das davon nicht profitiert, ist die Methode "Textkomprimierung". 2. Änderung in der ISO-Unterstützung: a) UDF wird nun bis zur Revision UDF 2.50 unterstützt. Dadurch können die meisten Blu-ray ISO-Dateien entpackt werden; b) Beim Anzeigen einer UDF ISO-Datei wird in der Adressleiste von WinRAR und im Archivinformations-Dialog hinter dem Namen des Archivformats "UDF" nun auch die verwendete UDF-Revisionsnummer angezeigt; c) Beim Entpacken von Verzeichnissen aus UDF- und ISO9660-Dateien setzt WinRAR die Zeit der letzten Änderung der entpackten Verzeichnisse auf die archivierten Werte. 3. Änderungen im Passwort-Dialog: a) WinRAR verwendet beim Archivieren und Entpacken den gleichen Passwort-Dialog. Dadurch steht nun die Option "Passwort anzeigen" auch beim Entpacken zur Verfügung; b) Die Schaltfläche "Passwörter verwalten..." im Passwort-Dialog ermöglicht den Zugriff auf einen Passwortmanager, in dem man häufig verwendete Passwörter speichern kann. Auf die gespeicherten Passwörter kann man zugreifen, indem man die Dropdown-Liste beim Eingabefeld "Passwort eingeben" verwendet oder die automatische Passwort- vervollständigung im Passwort-Dialog nutzt. Es ist wichtig zu wissen, dass die im Passwortmanager gespeicherten Passwörter nicht verschlüsselt sind. Jeder, der Zugang zu Ihrem Computer hat, kann die Passwörter sehen. Verwenden Sie den Passwortmanager daher nur, wenn kein Unbefugter Zugriff auf Ihren Computer hat; c) Werden mehrere Archive auf einmal entpackt, steht im Passwort-Dialog die Option "Für alle Archive verwenden" zur Verfügung. Damit kann das eingegebene Passwort auf alle zu entpackenden Archive angewendet werden. Verwendet man diese Option mit einem leeren Passwort, überspringt WinRAR beim Entpacken alle verschlüsselten Archive; d) Im Gegensatz zu vorherigen Versionen wird das Passwort aus dem Standardkomprimierungsprofil beim Entpacken nicht verwendet. Möchten Sie dennoch für alle zu entpackenden Archive dasselbe Passwort verwenden, klicken Sie auf die Schaltfläche "Passwörter verwalten..." im Passwortdialog und erstellen Sie ein neuen Passwort-Eintrag. Geben Sie dabei im Feld "Für folgende Archive verwenden (optional)" die Dateimaske "*" an. 4. Unter Windows 7 zeigt WinRAR den Gesamtfortschitt von Archivoperationen auch im WinRAR-Icon auf der Windows-Taskleiste an. Man kann die Anzeige des Gesamtfortschritts mit der Option "Taskbar-Fortschrittsbalken" im Dialog "Einstellungen - Allgemein" deaktivieren. 5. Die Unicode-Unterstützung wurde optimiert. Die Verarbeitung von nicht- englischen Dateinamen wurde dadurch verbessert. Im Einzelnen gibt es folgende Verbesserungen: a) Besserer Umgang mit Unicode-Zeichen in WinRAR bei Befehlen (unter anderem bei "Datei umbenennen", "Datei konvertieren" und "Dateien suchen"), im Verzeichnisbaum, im Dialog zur Passworteingabe und in vielen anderen Teilen der WinRAR-Oberfläche; b) Im Windows-Explorer werden nun Unicode-Namen in den WinRAR- Kontextmenüs korrekt angezeigt; c) Unterstützung für Unicode in den .lng-Dateien. Dadurch kann WinRAR auch in Sprachen übersetzt werden, die ausschließlich in der Unicode- Kodierung existieren. 6. Änderungen im Syntax des Schalters -x. Es ist nun möglich, Verzeichnisse durch Angabe von Verzeichnismasken mit Wildcards von der Verarbeitung auszuschließen. Diese Verzeichnismasken müssen als letztes Zeichen '\' haben, zum Beispiel -x*tmp*\ oder -x*\temp\ 7. Neue Option "Relative Pfade entpacken" im Dialog "Entpacken: Zielverzeichnis und Optionen". Wenn man sich in der WinRAR-Oberfläche in einem Unterverzeichnis eines Archivs befindet und man aktiviert die Option "Relative Pfade entpacken", so wird der Verzeichnispfad einschließlich des aktuellen Unterverzeichnisses beim Entpacken nicht berücksichtigt. Befinden Sie sich zum Beispiel im Archivverzeichnis "Backup\MeineDaten" und entpacken Sie das darin enthaltene Verzeichnis "Bilder", so wird dieses Verzeichnis als "Bilder" und nicht als "Backup\MeineDaten\Bilder" entpackt. Diese Option ist der neue standardmäßig eingestellte Modus beim Entpacken. Sie können den Standard-Modus beim Entpacken auf den Standard-Modus von WinRAR 3.x zurücksetzen, indem Sie im Dialog "Entpacken: Zielverzeichnis und Optionen" im Reiter "Erweitert" die Option "Vollständige Pfade entpacken" auswählen und anschließend im Reiter "Allgemein" die Schaltfläche "Einstellungen speichern" anklicken. 8. Windows 98, Windows Me und Windows NT werden von WinRAR und den WinRAR-SFX-Modulen nicht mehr unterstützt. WinRAR 4.0 benötigt mindestens Windows 2000. Benötigen Sie WinRAR für ältere Windows-Versionen, können Sie ältere WinRAR-Versionen unter ftp://ftp.rarlab.com/rar herunterladen. 9. Enthalten TAR-, TAR.GZ- oder TAR.BZ2-Archive symbolische oder harte Links und ist das Zieldateisystem NTFS, erstellt WinRAR diese Links beim Entpacken dieser Archive. Unter Windows Vista und neuer erstellt WinRAR symbolische Links im Archiv als symbolische Links im Dateisystem und harte Links im Archiv als harte Links im Dateisystem. Unter älteren Windows-Versionen werden für symbolische und harte Links im Archiv immer harte Links im Dateisystem erstellt. Unterstützt ein Zieldateisystem, wie zum Beispiel FAT32, Dateilinks nicht, überspringt WinRAR beim Entpacken von TAR-, TAR.GZ- und TAR.BZ2- Archiven diese Links. 10. Die Verarbeitung von Wiederherstellungs-Volumen erfordert weniger Laufwerkssuchvorgänge (Seeks) als in vorherigen WinRAR-Versionen. Die Geschwindigkeit der Wiederherstellung und Reparatur von gesplitteten Archiven mit Hilfe von Wiederherstellungs-Volumen wurde dadurch erhöht. 11. Im Verzeichnisbaum des Entpack-Dialogs kann eine Windows-7-Bibliothek ausgewählt werden. WinRAR verwendet dann als Zielverzeichnis den Standard-Speicherort der Bibliothek. 12. Beim Befehl "Bericht erstellen" stehen für die Berichtsdatei als Ausgabeformate HTML, Unicode-Text und normaler Text zur Verfügung. Im Gegensatz zu vorherigen WinRAR-Versionen bleiben Unicode-Zeichen in den Berichten nun erhalten, wenn als Ausgabeformat HTML oder Unicode-Text gewählt wird. Nicht-englische Zeichen in Dateinamen werden in solchen Berichten nun korrekt angezeigt. 13. Die Meldungsliste bei SFX-Archiven mit grafischer Oberfläche zeigen nur noch Statusmeldungen zum aktuellen Vorgang und Fehlermeldungen an. Die Meldungsliste enthält nun nicht mehr die Namen aller entpackten Dateien. Diese Änderung hat positive Auswirkungen bei selbstextrahierenden Archiven, die sehr viele Dateien enthalten: Die Geschwindigkeit beim Entpacken wird verbessert und der Hauptspeicherbedarf wird reduziert. Treten während des Entpackvorgangs Fehler auf, so ist es nun viel einfacher, die Fehlermeldungen zu finden, weil man sie nicht mehr in der Liste der entpackten Dateinamen suchen muss. 14. SFX-Archive mit grafischer Oberfläche zeigen die Schaltfläche "Entpacken" statt "Installieren", wenn weder der Befehl "Setup" noch "Presetup" im Archivkommentar vorhanden ist. Wenn Sie die Schaltfläche "Installieren" bevorzugen, aber kein Setup-Programm ausführen müssen, dann verwenden Sie einfach den Befehl "Setup=<>". 15. WinRAR zeigt nun beim Reparieren eines Archivs, das Wiederherstellungs- informationen enthält, und bei Verarbeiten von Wiederherstellungs-Volumen über dem Fortschrittsbalken auch den Fortschritt in Prozent an. 16. Wird ein gesplittetes Archiv auf einem Datenträger mit dem Dateisystem FAT oder FAT32 erstellt und soll WinRAR die Volumengröße automatisch bestimmen, so wird die Maximalgröße eines Volumens auf 4 GB minus 1 Byte festgelegt. Die Dateisysteme FAT und FAT32 unterstützen keine Dateien mit einer Größe von 4 GB oder mehr. 17. Ist die Option "Warten, wenn andere WinRAR-Kopien aktiv sind" aktiviert und wartet WinRAR gerade auf eine andere WinRAR-Kopie, kann man durch Klicken auf die Schaltfläche "Fortfahren" im Fortschritts-Fenster WinRAR dazu zwingen, das Warten abzubrechen. Mit der Schaltfläche "Fortfahren" kann man also für die aktuelle Operation die Option "Warten, wenn andere WinRAR-Kopien aktiv sind" außer Kraft setzen. 18. WinRAR fragt jetzt nur noch einmal statt zweimal nach dem Passwort, wenn eine verschlüsselte Datei in einem externen Editor geändert und zurück in das ursprüngliche RAR- oder ZIP-Archiv gespeichert wird. Vorherige WinRAR-Versionen fragten normalerweise zweimal nach dem Passwort, das erste Mal beim Entpacken der ursprünglichen Datei und das zweite Mal beim Archivieren der geänderten Datei. Eine einmalige Passwortabfrage gab es bisher nur bei RAR-Archiven mit verschlüsselten Dateinamen. 19. Der neue Fehlercode 10 ("Keine Dateien") wurde zur Liste der Exit-Codes von RAR und WinRAR hinzugefügt. Bei der Ausführung von RAR und WinRAR int der Befehlszeile kann dieser neue Fehlercode bei den Befehlen "Archivieren", "Entpacken", "Löschen und "Reparieren" auftreten. Der Fehlercode 10 weist darauf hin, dass zu der angegebenen Datei- oder Archivmaske keine passenden Dateien gefunden werden konnten. 20. Der Bereich für die Anzeige von Dateinamen im Dialog "Ersetzen von Dateien bestätigen" ist nun mehrere Zeilen hoch. Dadurch können jetzt viel längere Dateinamen angezeigt werden. 21. Der Schalter -ep3 kann nun nicht nur mit Laufwerksbuchstaben, sondern auch mit UNC-Netzwerkpfaden umgehen. Beim Archivieren wird \\server\freigabe in __server\freigabe umgewandelt und beim Entpacken mit dem Schalter -ep3 wieder in den ursprünglichen Netzwerkpfad \\server\freigabe zurückverwandelt. 22. Die neue Option "Im Hintergrund entpacken" im Reiter "Erweitert" des Dialogs "Entpacken: Zielverzeichnis und Optionen" minimiert beim Entpacken von Dateien WinRAR in den Hintergrund. Die Standardeinstellung dieser Option kann genauso wie alle anderen Optionen für das Entpacken mit der Schaltfläche "Einstellungen speichern" im Reiter "Erweitert" des Entpackdialogs gespeichert werden. Die Option "Archivieren im Hintergrund" im Standardkomprimierungsprofil hat nun keine Auswirkungen mehr auf das Entpacken. 23. Die Schaltfläche "Modus..." im Fortschrittsfenster während einer Archivoperation ist nun auch beim Entpacken und Testen von Archiven aktiviert. Dadurch erhält man Zugang zum Dialog "Befehlsparameter", in dem man die Option "Nach dem Archivieren PC herunterfahren" während Entpack- und Archivtestvorgängen ändern kann. In vorherigen Versionen war dieser Dialog nur beim Archivieren zugänglich. 24. Behobene Fehler: a) Beim Umbenennen einer Datei in einem Archiv konnte es passieren, dass auch alle anderen Dateien mit demselben Namen in anderen Verzeichnissen desselben Archivs umbenannt wurden; b) In vorherigen Versionen wurde bei gesplitteten CAB-Archiven beim Befehl "Informationen anzeigen" ein falscher Wert für "Gesamtgröße gepackt" angezeigt; c) Wurde in der Befehlszeile bei ZIP-Archiven der Befehl 'U'(Hinzufügen und erneuern) oder 'F' (Erneuern) verwendet, so konnte es passieren, dass auch Dateien im Archiv erneuert wurden, die nicht in der Kommandozeile angegeben wurden. Das betraf nur Dateien im ZIP-Archiv, die dieselben Dateinamen hatten wie die Dateien im aktuellen Verzeichnis. Beim Befehl 'A' (Hinzufügen) trat dieser Fehler nicht auf. Version 3.93 1. Behobene Fehler: a) In WinRAR 3.92 konnte es passieren, dass bei Angabe des Schalters -xd:\pfad\verzeichnis auch Verzeichnisse ausgeschlossen wurden, die mit dem angegebenen Verzeichnisnamen übereinstimmten, jedoch einen anderen Pfad hatten, als beim Schalter angegeben. b) Die Schalterkombination -y -or funktionierte nicht richtig. Der Schalter -or wurde ignoriert, wenn gleichzeitig der Schalter -y verwendet wurde. Version 3.92 1. Wird in einer Umgebung mit mehreren Monitoren ein WinRAR-Befehl aus dem Kontextmenü des Explorers heraus gestartet, so wird der dazugehörige Dialog auf dem selben Monitor angezeigt wie das Kontextmenü. In den vorherigen Versionen wurde der Dialog immer auf dem ersten Monitor angezeigt. 2. Der WinRAR-Befehl im Kontextmenü "Packen und als E-Mail versenden..." ergänzt nun den Archivnamen im Betreff des E-Mails. Vorherige Versionen ließen den Betreff leer. 3. In RAR 3.91 konnten mit dem Schalter -x auch Verzeichnisse von der Archivierung ausgeschlossen werden, wenn die Dateimaske Wildcards enthielt, aber keinen Dateipfad. Zum Beispiel schloss der Schalter -x*. alle Verzeichnisse aus, die keine Endung im Verzeichnisnamen haben. Nun verhält sich der Schalter -x für Dateimasken ohne Dateipfade wieder wie in RAR 3.80: Verzeichnisse werden nur dann ausgeschlossen, wenn die Dateimaske keine Wildcards enthält und genau zum Verzeichnisnamen passt. 4. Behobene Fehler: a) WinRAR 3.91 meldete beim Öffnen eines leeren ZIP-Archivs irrtümlicherweise den Fehler "Unerwartetes Archivende.", wenn das ZIP-Archiv mit dem Befehl "Neu - WinRAR-ZIP-Archiv" im Kontextmenü des Windows Explorers erstellt wurde; b) War beim Entpacken mehrerer ZIP-Archive die Option "Archive löschen" aktiv und war eins der ZIP-Archive beschädigt, löschte WinRAR die Archive nach dem beschädigten nicht, auch wenn sie erfolgreich entpackt werden konnten; c) Passte eine Datei zu zwei unterschiedlichen Dateimasken in RarFiles.lst, konnte es passieren, dass WinRAR die letzte Dateimaske wählte. Normalerweise muss immer die erste Dateimaske gewählt werden, wenn die zu den Dateimasken passenden Dateinamen nicht ineinander enthalten sind. Version 3.91 1. Diese Version kann 7-Zip-Archive entpacken, die mit dem LZMA2-Algorithmus erstellt wurden. 2. Beim Entpacken von 7-Zip-Archiven mit verschlüsselten Dateinamen aus dem Kontextmenü des Windows Explorers heraus wird nun nur noch einmal nach dem Passwort gefragt. WinRAR 3.90 fragte zweimal nach dem Passwort. 3. Diese Version kann tar.bz2-Archive entpacken, die aus mehreren zusammengeführten kleineren bz2-Datenströmen bestehen. Vorherige Versionen entpackten nur den ersten verschachtelten bz2-Datenstrom in solchen zusammengesetzten Archiven. 4. WinRAR zeigt nun für alle Dateien in normalen .gz-Archiven die CRC32- Prüfsumme an (Gilt nicht für .tar.gz-Archive). In vorherige Versionen war das Feld bei GZIP-Dateien leer. 5. Behobene Fehler: a) WinRAR 3.90 zeigte im Dialog "Archiv auswählen" die Schaltfläche "Speichern" an Stelle von "Öffnen" oder "OK" (Befehl "Archiv öffnen..." im Menü "Datei" und Befehl "Suchen..." im Dialog "Archivname und Archivparameter einstellen"); b) Beim Durchsuchen des Inhalts eines ZIP-Archivs in einem ungültigen Format konnte es passieren, dass WinRAR falsche Dateinamen anzeigte; c) WinRAR 3.90 konnte LZH-Archive nicht entpacken, die mit dem "-lh7-"- Algorithmus erstellt wurden; d) Bei WinRAR 3.90 konnte es passieren, dass bei der Archivierungsoption "Dateien nach dem Packen löschen" ein Teil der Dateien nicht gelöscht wurde, wenn der Löschmodus "Dateien in den Papierkorb verschieben" ausgewählt war. Dieser Fehler trat nur unter Windows XP auf, unter Windows Vista und Windows 7 trat der Fehler nicht auf; e) Beim Entpacken von ISO-Dateien mit Hilfe des Befehls "Dateien entpacken..." im Kontextmenü des Windows-Explorers konnte es passieren, dass WinRAR zweimal dieselben Dateien im Archiv entpackte. WinRAR zeigte beim erneuten Entpacken derselben Dateien den Dialog "Ersetzen von Dateien bestätigen" an; f) Bei der hexadezimalen Suche in WinRAR 3.90 (Befehl "Dateien suchen...") und beim Befehls "ih" in der Konsolenversion von RAR wurden nie Treffer gefunden, wenn der ASCII-Code des ersten Bytes des Suchtextes größer als 127 war. Version 3.90 1. Eine WinRAR-Version für Windows x64 ist nun verfügbar. Falls Sie eine 64-Bit-Version von Windows einsetzen, wird dringend empfohlen, die 64-Bit-Version von WinRAR zu installieren. Sie bietet eine höhere Geschwindigkeit und eine bessere Integration in den Windows Explorer als die 32-Bit-Version. 2. Die RAR-Kompressionsgeschwindigkeit wurde bei Rechnern mit mehreren Kernen bzw. mehreren Hauptprozessoren verbessert. Die Verbesserung ist besonders unter den Betriebssystemen Windows Vista und Windows 7 wahrnehmbar. 3. Die Option "Doppelten Verzeichnisnamen am Ende des Zielverzeichnisses entfernen" im Dialog "Einstellungen - Komprimierung" wurde durch die allgemeinere Option "Überflüssige Verzeichnisnamen am Ende des Zielverzeichnisses entfernen" ersetzt. Diese Option entfernt beim Entpacken eines Archivs mit Hilfe des Kontextmenü-Befehls "Entpacken nach " überflüssige Verzeichnisse mit dem Namen des Archivs aus dem Zielverzeichnispfad, wenn sich im Wurzelverzeichnis des Archivs nur ein Verzeichnis und keine Dateien befinden. 4. Änderungen im Dialog "Entpacken: Zielverzeichnis und Optionen": a) Mit der Schaltfläche "Neues Verzeichnis" kann ein neues Verzeichnis in dem derzeit ausgewählten Verzeichnis erstellt werden; b) Mit der Taste F2 kann das gerade ausgewählte Verzeichnis im Verzeichnisbaum umbenannt werden; c) Die Taste F5 bewirkt eine Aktualisierung des Verzeichnisbaums; d) Die Taste Entf löscht das ausgewählte Verzeichnis im Verzeichnisbaum. 5. Falls in der Spalte "Geändert am" in der Dateiliste der WinRAR-Oberfläche die Sekunden angezeigt werden sollen, muss die Option "Sekunden anzeigen" im Dialog "Einstellungen - Dateiliste" aktiviert werden. 6. Mit den Optionen der Gruppe "Erkennung von SFX-Archiven aktiv für" im Dialog "Einstellungen/Integration/Kontextmenüeinträge" können Sie für die Explorer-Kontextmenüs festlegen, auf welchen Datenträgern bzw. Laufwerken .exe-Dateien untersucht werden, ob es sich um selbstextrahierende (SFX-) Archive handelt. Wenn Sie zum Beispiel sehr häufig mit der rechten Maustaste auf .exe-Dateien klicken, die sich auf langsamen Netzlaufwerken befinden, können Sie die Option "Netzlaufwerke" deaktivieren, um die Wartezeit bis zur Anzeige des Kontextmenüs zu verringern. 7. Bei der Sortierung von Dateien nach ihren Namen in der Dateiliste der WinRAR-Oberfläche wird nun dieselbe neue logische Dateisortierung angewendet wie im Windows Explorer, der bei Ziffern in Dateinamen annimmt, dass es sich um numerische Werte handelt. Deshalb werden Dateien werden nun so sortiert: 1.txt, 2.txt, 10.txt statt 1.txt, 10.txt, 2.txt. Dieses neue Verhalten bei der Sortierung ist unter Windows XP Service Pack 2 und neuer verfügbar. 8. Die Tastenkombination Strg+W schließt nun sowohl das Hauptfenster von WinRAR als auch das Betrachter-Fenster in WinRAR. Die Tastenkombination für den Befehl "Als Windows-Text anzeigen" im WinRAR-Betrachter wurde von Strg+W auf Strg+I geändert. 9. Der neue Schalter -r- schaltet die Rekursion ab. Der Befehl 'rar a -r- archiv verzeichnisname' fügt nur das leere Verzeichnis mit dem Namen "verzeichnisname" zum Archiv hinzu und ignoriert dessen Inhalt. Enthält der Verzeichnisname keine Wildcards, fügt RAR standardmäßig nicht nur das Verzeichnis sondern auch dessen Inhalt zum Archiv hinzu, obwohl der Schalter -r nicht angegeben wurde. 10. Wird der neue Schalter -ai beim Entpacken verwendet, so ignoriert RAR die im Archiv gespeicherten Dateiattribute. Stattdessen erhalten die entpackten Dateien die Attribute, die standardmäßig durch das Betriebsystem für neu erstellte Dateien vergeben werden. 11. Wird der Dateiname beim Befehl "cw" nicht angegeben, schickt die Konsolenversion von RAR die Archivkommentardaten an stdout. 12. Beim Packen von Daten von stdin mit dem Schalter -si[Name] setzt RAR die Zeit der letzten Änderung im dazugehörigen Archiveintrag nun auf die aktuelle Systemzeit. Vorherige Versionen von RAR setzten dieses Feld nicht, was unsinnige Werte für die Zeit der letzten Änderung beim Packen von Daten von stdin zur Folge hatte. 13. Die Meldung beim Platzieren des Mauszeigers über dem WinRAR-Icon (Tooltip) im Infobereich des Systems (Tray) enthält nun auch den Archivnamen. Vorher wurde bei Archivierungsvorgängen nur die verbleibende Zeit und der Gesamtfortschritt in Prozent angezeigt. 14. Mit Hilfe der neuen Variablen 'Shutdown' im Registrierungsschlüssel 'Software\WinRAR\Policy' kann aus Sicherheitsgründen die Option "Nach dem Archivieren PC herunterfahren" deaktiviert werden. Für weitere Informationen lesen Sie in der Hilfedatei den Abschnitt "Konfigurationseinstellungen/Registry-Variablen". 15. Verbesserungen der Geschwindigkeit bei der Explorer-Erweiterung. Das Kontextmenü von WinRAR erscheint auch bei der Arbeit mit Tausenden ausgewählten Dateien sehr schnell und reagiert schneller auf Benutzeraktionen. 16. Verbesserung der Kompatibilität bei der Einstellung von hohen DPI-Zahlen in den Anzeige-Einstellungen unter Windows. 17. Behobene Fehler: a) WinRAR konnte in manchen Fällen tar- or tar.gz-Archive nicht öffnen, die eine Datei größer als 8 GB enthalten; b) Das WinRAR-Kontextmenü funktionierte nicht richtig unter den Beta-Versionen von Windows 7, wenn die Anzeige der Icons angeschaltet war und eine Datei im Windows-7-Library-Ordner angeklickt wurde; c) In den vorherigen WinRAR-Versionen war es nicht möglich, Dateien umzubenennen, die fünf oder mehr aufeinanderfolgende Leerzeichen im Dateinamen enthielten. Aus Sicherheitsgründen werden diese Leerzeichen in der WinRAR-Oberfläche nicht angezeigt, weil damit die wirkliche Dateiendung verborgen werden kann. Diese Sicherheitsmaßnahme war jedoch der Grund dafür, dass der Befehl zum Umbenennen nicht richtig funktionierte.