1. Intel und AMD Systeme: Variante 1: - PC hat keine kompatible CPU. Alles andere wird nicht bemängelt. oder - PC hat keine kompatible CPU und kein TPM 2.0, aber ein TPM 1.2. Alles andere wird nicht bemängelt. PCs, die durch die CPU-Prüfung fallen und nur ein TPM 1.2 haben können mit der Anleitung in diesem Microsoft Artikel trotzdem aktualisiert werden: Möglichkeiten zum Installieren von Windows 11 (microsoft.com) Upgrade eines vorhandenen Systems: Kurz zusammengefasst: - regedit starten. - zu HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\Setup wechseln. Dort einen neuen Schlüssel MoSetup anlegen, falls er noch nicht existieren sollte. - unterhalb des Schlüssels MoSetup einen neuen 32-bit DWORD Wert namens AllowUpgradesWithUnsupportedTPMOrCPU erstellen und den Wert auf 1 setzen. - neu starten. Ein Upgrade ist dann über den Upgrade-Assistenten oder das ISO-Image möglich: https://www.microsoft.com/de-de/software-download/windows11 Für diese Lösung muss der PC trotzdem im UEFI-Modus booten und es muss SecureBoot aktiv sein. Diese Lösung eignet sich also z.B. für Systeme mit Intel CPUs ab der 3. Generation (Ivy Bridge) oder AMD CPUs inkl. der ersten Ryzen Generation. Da dies eine offiziell von Microsoft verbreitete Lösung ist, ist davon auszugehen, dass diese Variante über längere Zeit nutzbar sein wird. Sie ist aktuell bei den Windows 11 Versionen 21H2, 22H2 und 23H2 möglich. Das installierte System bleibt offiziell aber halt "nicht unterstützt". Neuinstallation: Die Windows 11 Installationsmedien prüfen die CPU-Kompatibilität nicht und somit kann auf einem System mit nicht passender CPU, aber vorhandenem TPM 1.2 oder höher und UEFI sowie SecureBoot ohne Umwege neu installiert werden. Eine Neuinstallation findet grundsätzlich statt, indem man von einem Installationsmedium bootet. =========================== Variante 2: - PC hat gar kein TPM oder - PC hat kein SecureBoot oder - PC hat kein UEFI oder - mehrere oder alle der drei genannten Punkte treffen zu. Dies schließt dann ganz automatisch mit ein, dass die CPU auch nicht kompatibel ist, denn alle kompatiblen CPUs bringen generell ein Firmware-TPM 2.0 mit. Man lädt von der Microsoft Download-Seite ein Windows 11 ISO-Image. https://www.microsoft.com/de-de/software-download/windows11 Nun wird eine neue Textdatei erstellt, die man z.B. "AllowUpgrade.reg" nennt. Wer die Anzeige von Erweiterungen in Windows ausgeblendet hat, sollte darauf achten, dass die Endung nicht vom Editor auf .txt geändert wird. In diese Textdatei wird dann folgender Inhalt kopiert: Windows Registry Editor Version 5.00 [HKEY_CURRENT_USER\SOFTWARE\Microsoft\PCHC] "UpgradeEligibility"=dword:00000001 [HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\Setup\LabConfig] "BypassTPMCheck"=dword:00000001 "BypassSecureBootCheck"=dword:00000001 "BypassRAMCheck"=dword:00000001 "BypassStorageCheck"=dword:00000001 "BypassCPUCheck"=dword:00000001 "BypassDiskCheck"=dword:00000001 Upgrade eines vorhandenen Systems: Die AllowUpgrade.reg Datei wird per Doppelklick importiert. Danach wird das System neu gestartet. Auf vielen Maschinen läuft damit das Upgrade schon ohne Probleme. Ist das nicht der Fall und man landet auf der Meldung, dass der PC nicht kompatibel sei, schließt man das Setup. Dabei bleiben die bereits heruntergeladenen Setup-Dateien besteehn. Man erstellt nun auf dem Desktop eine neue, leere Textdatei, die man AppraiserRes.txt nennt. Die Datei benennt man dann in AppraiserRes.dll um. Nun kopiert man sie in das versteckte Verzeichnis C:\$WINDOWS.~BT\Sources und überschreibt die dort vorhandene Datei gleichen Namens. Das Setup wird jetzt erneut gestartet. Die Systemvoraussetzungen werden nun nicht mehr geprüft. Quelle: https://answers.microsoft.com/de-de/windows/forum/all/windows-11-auf-nicht-unterst%c3%bctzter-hardware/f1e20a1a-69f0-4129-bea6-c655ed92e572